Juni 2021
Aus der Marktgemeinderatssitzung
Schwarzach – Vor kurzem fand die 19. Sitzung des Marktgemeinderates Schwarzach statt. Neben mehreren Baugesuchen wurde auch erneut über die Steinmauer am Waldbach und deren Rückbau gesprochen und das weitere Vorgehen beschlossen. Weiter wurde das neue gemeinsame Kommunalunternehmen Abwasserdienstleistung Donau-Wald vorgestellt und über das weitere Vorgehen bei der Altdeponie Gaißing beschlossen.
Zu Beginn der Sitzung informierte Bürgermeister Edbauer über die Sanierung der Brücke in Aimühl/Kreuzstraße mit Beginn der Arbeiten Anfang August und einer voraussichtlichen Dauer von acht Wochen. Eine Umleitung wird eingerichtet. Für den Bereich Albertsried wird die dadurch gesperrte Kreisstraße einen erheblichen Umweg bedeuten.
Anschließend wurden mehrere Baugesuche positiv beschlossen. Neben einem Antrag auf Vorbescheid für den Ersatzbau eines Einfamilienhauses mit Einliegerwohnung wurde auch noch einem weiteren Einfamilienhaus mit Doppelgarage als Neubau und der Standortänderung eines geplanten Hochzeitspavillons einstimmig zugestimmt.
Kurzfristig wurde auch der Beschluss zur Aufstellung eines Eisautomaten am Marktplatz auf die Tagesordnung gesetzt. Da es in Schwarzach keine Eisdiele gibt, sieht der Bürgermeister dies als gute Alternative für die Bürgerinnen und Bürger, um ganzjährig ein qualitativ hochwertiges Eis genießen zu können. Zwar wurde das Vorhaben ausgiebig diskutiert, insbesondere hinsichtlich Aussehen und Standort, fand aber letztlich mit einer Gegenstimme die Zustimmung im Marktgemeinderat.
Wie auch in der letzten Sitzung nahm die Beratung über den Rückbau des Gewässerausbaus (Steinmauer) am Waldbach im Bereich der Rosengasse wieder längeren Diskussionsraum ein. Trotz Bemühungen konnten die Nachbarn untereinander keinen Kompromiss finden. Die Rätinnen und Räte sehen den Rückbau weiterhin kritisch und als sehr kostenintensiv für die Gemeinde. Auch der Bürgermeister steht der Lösung kritisch gegenüber, sieht nach erneuter Rücksprache mit dem Landratsamt jedoch keinen anderen Weg zur Herstellung rechtmäßiger Zustände, als den Rückbau der Mauer durchzuführen. Der Gemeinderat fasst schließlich mit zwei Gegenstimmen die notwendigen Beschlüsse zur Einleitung und Durchführung des Rückbaus.
Im weiteren Verlauf der Sitzung führt Bürgermeister Edbauer in das neu zu schaffende gemeinsame Kommunalunternehmen Abwasserdienstleistung Donau-Wald ein. Die gemeindlichen Pflichten zum Führen eines Kanalkatasters und der regelmäßigen Befahrung der Kanalnetze zur Zustandsbeurteilung soll künftig dieser Verbund übernehmen.
Ein weiterer Beratungspunkt war das weitere Vorgehen bei der Altdeponie Gaißing. Hier wurde im Rahmen der Amtserkundung eine orientierende Untersuchung durch ein Ingenieurbüro durchgeführt. Die Müllablagerungen konnten auf ein kleineres, nördliches Teilstück begrenzt werden und schädliche Bodenveränderungen ausgeschlossen werden.
Eine kostenintensive Aushubsanierung der Deponie ist nicht notwendig. Ausreichend sind Sicherungsmaßnahmen am Deponiekörper in Verbindung mit einer geordneten Entwässerung. Die Durchführung der Arbeiten kann zum großen Teil durch den gemeindlichen Bauhof unter Einbeziehung eines Sachverständigenbüros vorgenommen werden. Für die fachliche Begleitung der technischen Sicherungsmaßnahmen werden Angebote eingeholt.
Zuletzt berichtete im sonstigen Teil die Jugendbeauftragte Julia Edbauer über Neuigkeiten im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit des Marktes Schwarzach und dem Gespräch mit dem Kreisjugendring. Geplant sind die Durchführung eines Jugendforums und eine U18-Wahl für Schülerinnen und Schüler äquivalent zur Bundestagswahl stattfindet.