Januar 2020
Schwarzach (cm). Im Rahmen der letzten Marktgemeinderats-Sitzung wurde neben einigen Baugesuchen vor allem das Thema Hochwasserschutz sowie der Antrag der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzach auf Ersatzbeschaffung des Versorgungs-LKW behandelt.
Zu Beginn der Sitzung informierte Bürgermeister Edbauer die Marktgemeinderatsmitglieder darüber, dass der bisherige Biberberater seine Tätigkeit beendet hat. Somit ist diese Position wieder neu zu besetzen. Interessierte Bürger können sich in der Verwaltungsgemeinschaft Schwarzach melden. Weiter gab der Bürgermeister bekannt, dass sich die Einnahmen vom Parkautomaten am Grandsberg im Jahr 2019 auf erfreuliche 17.500,-Euro belaufen.
Bei den eingereichten Baugesuchen war unter anderem ein Antrag der sozialtherapeutischen Siedlung Bühel zu behandeln. Die Einrichtung beabsichtigt den Neubau (2. Bauabschnitt) einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM-Maßnahme) mit 8 Werkstattplätzen in Einheit mit dem Neubau einer Förderstätte mit 12 Plätzen. Es wird zudem eine Mensa mit angeschlossener Großküche für alle Bewohner und Bedienstete der Einrichtung entstehen. Diesem Bauvorhaben – sowie allen weiteren – konnte die gemeindliche Zustimmung erteilt werden.
Beim nächsten Tagesordnungspunkt ging es um den gemeindlichen Hochwasserschutz. Bürgermeister Edbauer leitete zunächst in den bisherigen Sachstand ein. Insbesondere stellte es sich in den letzten Jahren stets schwierig dar, einen Hochwasserschutz zu schaffen, da die bisherigen Planungen kostenmäßig schwerlich realisierbar waren. Deshalb sei nun das Ziel, in kleineren Schritten innerhalb der nächsten Jahre zumindest kleine Einzelmaßnahmen im Rahmen eines dezentralen Hochwasserschutzes zu verfolgen, um eine gewissen Abhilfe zu schaffen. Den Schutz vor einem sog. 100-jährigen Hochwasser wird sich die Gemeinde mittel- bis langfristig schlicht nicht leisten können. Im Rahmen der kürzlich stattgefundenen Bauausschusssitzung wurde daher in erster Linie versucht im Bereich des Waldbaches ein Regenrückhaltebecken zu schaffen. Dies solle mit möglichst einfachen Mitteln und somit mit geringem Kostenaufwand geschaffen werden. Die nötigen Grundstücksverhandlungen mit dem Eigentümer sind laut Bürgermeister Edbauer bislang positiv verlaufen. Nach ausführlicher Diskussion kam das Gremium schließlich überein den Wasserdurchlass an der Waldbach-Brücke im Bereich der Degenberger-Straße zu verkleinern. Dadurch soll ein Wasserrückstau in die dahinterliegende Wiese geschaffen werden. Zudem wollen man im Bereich der Rosengasse bei der mittelfristig anstehenden Straßen- und Brückensanierung einen größeren Wasserdurchlass realisieren. Dadurch sollte innerorts entlang des Waldbaches die Hochwasser-Situation entschärft werden.
Weiter wurde der Antrag der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzach auf Ersatzbeschaffung eines Versorgungs-LKW behandelt. Wegen dieses Antrages wohnten auch zahlreiche Feuerwehr-Kameraden der Sitzung bei – darunter 2. Kommandant Gerhard Murer und 1. Vorsitzender Robert Falter. Im Rahmen der Antrags-Diskussion wurde der generelle Zustand des Feuerwehr-Fuhrparks besprochen. Aufgrund der äußerst begrenzten finanziellen Mittel des Marktes könne unmöglich innerhalb weniger Jahre ein weiteres Fahrzeug für die Feuerwehr angeschafft werden. Da das Tanklöschfahrzeug mit einem Alter von rund 30 Jahren aber sicher in Bälde auch ausgewechselt werden müsse, kam man gemeinsam mit den Verantwortlichen der Feuerwehr überein, dass die Ersatzbeschaffung des Tanklöschfahrzeuges dringender und wichtiger sei als der Ersatz des Versorgungs-LKW. Ohne Beschluss wurde daher der Antrag auf Mai oder Juni dieses Antrages zurückgestellt, um dem neu gewählten Marktgemeinderats-Gremium die abschließende Entscheidung über diese große Investition zu ermöglichen.
Bürgermeister Edbauer regte noch an, dass die Ortsbeschilderung im Markt Schwarzach vereinheitlicht werden sollte und daher die Verwaltung mit der Einholung entsprechender Angebote beauftragt werde. Aus den Reihen des Gremiums wurde noch das Auto-Parkproblem auf der Staatsstraße gegenüber der Apotheke angesprochen. Hier sollte über ein Parkverbot nachgedacht werden. Zudem wurde eine Geschwindigkeitsmessung am Ortseingang aus Richtung Harpfen sowie das Aufstellen zusätzlicher Mülleimer auf dem Weg zum Gemeindepark angeregt.